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@LLZ | Zentrum für multimediales Lehren und Lernen
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Hoher Weg 8
06120 Halle
Multimedia-Leitbild
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Präambel
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg begegnet den Herausforderungen moderner Lehre mit innovativen Lehr-, Lern- und Prüfungsformen. Rasant wachsende Informations- und Bildungsangebote, veränderte Kommunikations- und Lerngewohnheiten einer zunehmend heterogenen Studierendenschaft bei gleichzeitig weiterhin hohen Studierendenzahlen erfordern qualitative und nachhaltige Lösungen. Dies umfasst wesentlich den integralen und selbstverständlichen Einsatz neuer didaktischer Methoden sowie die Verwendung multimedialer Elemente und aktueller Informations- und Kommunikationstechnologien.
Dem multimedialen Lehren und Lernen wird somit eine strategische Bedeutung zugestanden, als Voraussetzung für nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit gesehen und von der Universität aktiv gefördert. Die dafür notwendigen Medienkompetenzen bei Lehrenden und Studierenden, kooperative und fächerübergreifende Forschungsvorhaben sowie angemessene zentrale Services werden in einem Gesamtprozess kontinuierlich entwickelt. Die Bereitstellung der entsprechenden technischen Infrastruktur ermöglicht eine nachhaltige Umsetzung dieser Strategie.
Ziele und Grundsätze
I.
Als moderne Präsenzuniversität unterstützt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg multimediales Lehren und Lernen in der Form des „Blended Learning“ als Integration von Präsenz- und Onlinelernen. Inhaltlich verfolgt die Universität mit dem Einsatz der neuen Lehr-, Lern- und Prüfungsformen eine Erhöhung der zeitlichen und räumlichen Flexibilität des Lernens, eine Anpassung an individuelle Lerngeschwindigkeiten und Lernniveaus (unter besonderer Berücksichtigung der Inklusion), eine effektivere Betreuung, eine Unterstützung der Internationalisierung und Familienfreundlichkeit sowie einen nachhaltigen Kompetenzerwerb mit Blick auf die Anforderungen der Berufswelt.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg folgt dabei dem Grundsatz, wonach unter multimedialem Lehren und Lernen nicht nur die Bereitstellung einer Technologie verstanden wird, sondern vorrangig eine Methode des Lehrens und Lernens. Ein Einsatz sollte immer dann erfolgen, wenn er pädagogisch-didaktisch sinnvoll ist, also als zielgerichtete Einbindung und eine damit verbundene reflektierende Praxis.
II.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterstützt die notwendige mediendidaktische Qualifizierung der Lehrenden und setzt Anreize für einen breiten Einsatz moderner Lehr-, Lern- und Prüfungsformen. Die Qualitätssicherung erfolgt wesentlich über die Strukturierung von Weiterbildungsangeboten und spezifisch erweiterte Lehrveranstaltungsevaluationen.
III.
Mit der Lehramtsausbildung trägt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine besondere Verantwortung für die landesweite Medienkompetenzbildung auch über die Universität hinaus. Dies erfordert eine umfassende Einbeziehung der Fachdidaktiken und aller an der Lehramtsausbildung beteiligten Institutionen in den gesamten Innovationsprozess.
IV.
Die Universität fördert kooperative, interdisziplinäre Forschungsvorhaben, die den Innovationsprozess begleiten und fortentwickeln. Eine hohe Reputation in Forschung und Lehre auf den Gebieten des multimedialen Lehrens und Lernens wird als Wettbewerbsvorteil und integraler Bestandteil des universitären Selbstverständnisses angesehen.
V.
Die Universität bekennt sich zu einer modernen technischen Infrastruktur als Voraussetzung für den Einsatz moderner Lehre. Eine nachhaltige Integration bestehender Dienste und Services soll zur Erhöhung von Organisationseffizienz, Mitarbeiter- und Studierendenzufriedenheit beitragen.
VI.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterstützt die Ziele des lebenslangen Lernens mit onlinegestützten vor- und nachuniversitären Weiterbildungsangeboten und stellt sich damit dem Wettbewerb nicht nur mit regionalen Hochschulen, sondern auch mit Fernuniversitäten und neuen Möglichkeiten der Erreichung internationaler Bildungsabschlüsse.
(beschlossen vom Senat der Universität am 13.5.2015)